Zeitlinie der Modellierung


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Zeitlinie der Modellierung


Neben den statischen Kennzahlen für Prozess- und Kundenobjekte, die unter den Objektsymbolen angezeigt werden, bietet die Applikation auch die Möglichkeit eine Zeitlinie unter den Objekten automatisch zu generieren.

Diese Zeitlinie verdeutlicht dabei in den Abstufungen „wertschöpfend“ (untere Abstufung) und „nicht wertschöpfend“ (obere Abstufung) die einzelnen statisch ermittelten Durchlaufzeiten.

Abbildung 1 (eines zur Verdeutlichung vereinfachten und damit nicht vollständigen Wertstroms) zeigt, wie für wertschöpfende Prozesse (grün hinterlegt) die Durchlaufzeiten entsprechend an unteren Abstufungen der Zeitlinie und die nicht wertschöpfende Durchlaufzeit des Lagers an der oberen Abstufung angetragen wird.

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Abbildung 1 - Zeitlinie

 

 

Zudem ist in Abbildung 1 sichtbar, wie am rechten Ende der Zeitlinie nicht wertschöpfende und wertschöpfende Zeiten kumuliert und visualisiert werden.

Weiterhin wird darunter, im blau markierten Kasten, der statische Flussgrad als Quotient aus gesamter Durchlaufzeit (wertschöpfend + nicht wertschöpfend) und wertschöpfender Zeit errechnet (Ergebniswerte somit größer 1).

Da sich die Gestaltung der Zeitlinie automatisch an die Positionen der Wertstromobjekte orientiert und auch automatisch an die Attribute der Wertstromobjekte anpasst, lässt sich diese zentrale Kennzahl der Wertstrommodellierung jederzeit ablesen.

In Abbildung 2 ist dabei im Vergleich zu Abbildung 1 eine angepasste Zeitlinie aufgrund von veränderten Parametern hinsichtlich Ist-Taktzeit und Wertschöpfung dargestellt.

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Abbildung 2 - Zeitlinie angepasst

 

 

Die angetragenen Durchlaufzeiten an der Zeitlinie werden dabei für jeden Objekttyp individuell errechnet.

So berücksichtigen die Durchlaufzeiten von Prozessen die Ist-Taktzeit von Produkten sowie die Weitergabemenge (Formel DLZProzess).

Außerdem ist bei getakteten Prozessen zusätzlich die Stationsanzahl (Formel DLZProzessGetaktet) sowie bei Durchlaufprozessen die Durchlaufzeit (Formel DLZProzessDurchlauf)eingerechnet.

 

Bei Lagerobjekten wird der Initialbestand auf Produktebene (als statischer Aufnahmewert des derzeitigen Bestandes) mit dem gemittelten Kundentakt auf eine Lagerreichweite in Tagen hochgerechnet (Formel DLZLager).

 

Transportobjekte (FIFO, interner und externer Transport) werden entsprechend mit der Transportzeit angetragen.

Bei externen Transporten wird nur der Hin-Transport für die statische Durchlaufzeitberechnung verwendet. (Formel DLZTransport).

 

Als Standardeinstellung wird unterhalb der Modellierung nur eine Zeitlinie erzeugt.

Wird jedoch die Wertstrommodellierung komplexer oder sogar auch sehr verzweigt (mit parallel modellierten Objekten), so bietet die Applikation auch eine Möglichkeit die Modellierungsoberfläche in Schichten einzuteilen, anhand derer einzelne Zeitlinien erstellt werden.

Wertstromobjekte, deren Symbolmittelpunkt sich dann innerhalb derselben Modellierungsschicht befinden, werden einer gemeinsamen Zeitlinie zugeordnet.

Die Anzahl an Schichten wird dabei automatisch anhand der Positionierung in vertikaler Richtung der Wertstrommodellierung ermittelt.

Somit lassen sich auch bei verzweigten Wertströmen (mit parallelen Modellierungen) eindeutige Zeitlinien, die sich anhand der Positionierung der Objekte auch entsprechend der Zuordnung der Objekte zu einzelnen Zeitlinien einfach steuern lassen.

In Abbildung 3 ist dazu eine Wertstrommodellierung mit Schichten dargestellt.

So wurde die zweite Schicht etwa benutzt, um eine parallele getaktete Maschine aus der Zeitlinienberechnung der Hauptlinie auszuschließen.

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Abbildung 3 - Wertstrommodellierung mit Schichten

 

 


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